Andreas Rüdig
Transmisandrie
Die Diskriminierung von Transmännern wird als Transmisandrie bezeichnet.
Ein richt´ger Mann
zeigt, was er kann
bei der Arbeit entzücken
und Frauen beglücken
doch wir Transmänner
sind Frauenkenner
wir wissen, was sie lieben
beim befriedigen von Trieben
nicht rein, nicht raus,
sondern Augenschmaus
und bei Muskeln stark und hart
schmelzuen sie ganz zart
und den Bart als Flaum
den spüren sie wohl kaum.
Sie merken es sicher, liebe Leser: Ich liebe es, ein Mann zu sein, ich, Willibald, der als Adelgunde auf die Welt gekommen ist.
Deutliche Kritik an meiner Geschlechtsumwandlung kommt von der Feministischen Frauenrechtsinitiative Pro Femmes. Ich würde dei Frauenrechtsbewegung als solche als Ganzes schwächen, wird dort behauptet. "Je mehr Frauen es gibt, desto schlagkräftiger ist unsere Truppe," wird dort behauptet.
Und "schlagkräftig" ist die Frauen-Truppe tatsächlich. Zuerst lauerten mir 2 Mannsweiber auf und wollten mich verprügeln. Dann bin ich auf 2 stadtbekannte Sumo-Ringerinnen gestoßen - auch sie sind Mitgliederinnen dieser Initiative. Sumoringerin Ernafried umklammerte mich von hinten, so daß ich nicht handlungsfähig war. Und Krimhilde zog mir die Hose herunter, um mir mein Gemächt zu entfernen. Das beherzte Einschreiten eines zufälligen Passanten verhinderte meine Kastration.
Heute kann ich beruhigter über die Straße gehen. Ich werde von TransMann, der Selbstschutz-Organisation geschlechtsumgewandelter Frauen begleitet. Die beschützen mich schon...
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 23.01.2024.
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