„Oma, was ist das denn? Ein Affe?“, interessiert wies mein Enkelsohn auf die Nachbildung eines Steinzeitmenschen.
Ich hatte mich an diesem regnerischen Nachmittag dazu entschieden, zusammen mit dem Fünfjährigen das Naturkundemuseum zu besuchen. Die Dino Skelette hatten wir bereits gründlich studiert, wobei der Knabe mit seinen Kenntnissen über Dinosaurier prunkte. „Sie sind noch viel älter als deine Oma, Oma. Weil – sie haben vor hundert Millionen Jahren gelebt, oder so. Aber dann sind sie ausgestorben, weil ein dicker Riesenkomet die Erde getroffen hat. Pech gehabt.“
Jetzt standen wir vor einer Vitrine, in der sich die Nachbildung eines Steinzeitmenschen befand.
„Das ist kein Affe, Jakob. Das ist ein Mensch. Unser Vorfahre, sozusagen“, klärte ich auf.
Kritisch betrachtete Jakob das Objekt. „Der sieht aber komisch aus.“
„Na ja, er hat vor ca. fünftausend Jahren gelebt. Da haben die Menschen noch nicht so ausgesehen wie heutzutage.“
„Hat deine Oma auch so komisch ausgesehen?“
„Aber nein. Meine Oma sah ganz normal aus.“
„Aber sie ist schon lange ausgestorben“, stellte Jakob fest und wandte sich wieder dem Steinzeitmenschen zu. „Ist der echt? Haben sie ihn ausgestopft?“
„Was denkst du? Das ist nur eine Nachbildung.“
„Verstehe“, noch einmal begutachtete unser Enkelsohn das Exponat. „Er ist ausgestorben und dann haben die Leute vom Museum ihn nachgebildet.“
„So in etwa“, grinste ich.
In Jakobs Kopf arbeitete es. „Oma …“, begann er und machte dann eine Pause.
„Was ist denn, mein Schatz?“
Jakob runzelte die Augenbrauen vor lauter Nachdenken. „Oma, wenn du mal ausgestorben bist, kriege ich dann deine mega coole silberne Taschenlampe? Die brauchst du doch dann nicht mehr!“
…
Vorheriger TitelNächster TitelDie Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Angie Pfeiffer).
Der Beitrag wurde von Angie Pfeiffer auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 13.02.2024.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
Angie Pfeiffer als Lieblingsautorin markieren
... und Lena liebt
von Evelyne Weissenbach
Lena Rotwald will lieben. Und sie will Wahrheit, weil sie auf der Suche nach der wahren Liebe ist. Ihre wichtigsten Gesprächs-partner auf diesem Weg sind das innere Kind, das sie als ihr Selbstwertgefühl erkannt hat und Jesus, den die absolut nicht amtskirchen-religiöse Lena als Menschwerdung des Phänomens Liebe ansieht.
Die attraktive rundliche Fünfzigerin lebt ein angenehmes, in gute Freundschaften eingebettetes Leben. Und sie läßt schon mal die männlichen Puppen tanzen. Sie hat die Kondition, um Nächte lang zu feiern und den Charme, um die Menschen für sie einzunehmen. Doch für Männer wird sie rasch zum Kumpel oder Mutter-Ersatz ...
Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!
Vorheriger Titel Nächster Titel
Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:
Diesen Beitrag empfehlen: