Ich habe eine alte Dame im Senioren Heim (Altersheim) besucht und werde diese –zum Teil schrecklichen- Eindrücke nicht mehr vergessen.
Im kleinen Aufenthaltsraum saßen alte Menschen, die stumpfsinnig ins Leere starrten, die mit zitternden Händen –oft vergebens- versuchten, ein Glas zu halten, die mit ungepflegten Haaren am Tisch saßen, manche lachten, andere weinten.
Es waren sehr bedrückende Bilder, schreckliche Bilder.
Alt zu werden scheint eine Strafe zu sein.
Wohl dem, der nicht – s o – auf sein Lebensende warten muss.
Alte Menschen, die in Pflegeheimen/Stationen und anderen Einrichtungen auf die „Zuwendungen“ des Pflegepersonals angewiesen sind, führen ein –zum Teil- schreckliches Leben.
Oft hört man, dass die Zeit fehlt, um sich intensiver um diese Menschen zu kümmern.
Sehr oft leidet selbst die Köperpflege darunter
Es ist nicht nur- die Zeit-, das eigentliche Übel ist, das fehlende Pflegepersonal.
Je weniger Personal, desto weniger Zeit.
Mit zunehmendem Alter wird der Mensch immer hilfloser und ist vermehrt auf die Hilfe anderer angewiesen.
Nein, nicht jeder alte Mensch lebt in solchen Verhältnissen, aber es werden immer mehr.
Hier ist natürlich die Regierung gefragt, sie muss dafür Sorge tragen, das es in derartigen Heimen für alte Menschen genügend Pflegepersonal gibt.
Die Bundesrepublik –muss- keine U-Boote nach Israel liefern, sie –muss- keine Panzer, Kanonen und anderes Kriegsgerät herstellen und in alle Welt schicken,
sie muss sich um ihre eigenen Menschen im eigenem Land kümmern, h i e r ist ihr „Kriegsschauplatz“, u n s e r Kriegsschauplatz!
Genieße dein Leben, doch werde nicht alt,
dann hast du im Alter keinen Verdruss,
sage zum Alter rechtzeitig –HALT-,
du stirbst so wieso, mach rechtzeitig –SCHLUSS-!
Ob diese Einstellung uns Menschen gefällt ist unwahrscheinlich, denn jeder von uns hängt doch am Leben.
Es muss ein – Leben im Alter- geben, würdevoll und gerecht.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 12.05.2012.
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