Frank Rauhöft

Melancholie

Wie immer sitze ich am Computer,mal wieder irgendetwas Sinnloses am machen. Sinnloses? Oder doch eher Kunst? Sind
es denn nicht eher Bilder, die meine Gefühle ausdrücken, genauso wie meine Gitarre Ton um Ton dem Zuhörer erklärt
wie es mir geht? Und während ich über all das Nachdenke wird mir bewußt, das "Sie" kommt, die Melancholie. Be-
gleiterin meiner Seele, die Du mir wieder für Stunden die Kraft nimmst positiv zu sein. Meine Gedanken schweifen ab, gehen in Selbstmitleid über, verkrallen sich an dem Wort Einsamkeit. Und ja, ich bin einsam. Einsam in einer Welt voller Menschen, auch Menschen, die mich durch mein Leben begleiten. Dennoch bin ich einsam, denn ich habe niemandem, den ich meine tiefsten Gefühle, meine Ängste erzählen könnte, niemanden an den ich mich anlehnen könnte und auch niemandem dem ich meine Liebe beweisen könnte.
So ziehen die Gedanken weiter und wie immer steht plötzlich die Frage nach dem Sinn des Lebens im Raum. Natürlich werde ich auch dieses mal keine Antwort finden. Der nächste Schritt in der Melancholie ist der Gedanke: " Was soll
ich denn noch hier? " Die Melancholie wird abgelöst von der Depression, ebenfalls eine Treue Begleiterin in meinem Leben, obwohl Sie es schon 2 mal geschafft hat mich in´s Krankenhaus zu bringen. Doch bevor dieses Mal die Depression Überhand gewinnt, klingelt das Telefon. Eine warme Stimme sagt Hallo und " ich freue mich, Dich mal wieder zu hören. Wollen wir
uns mal treffen? " Die Depression merkt, das Sie verloren
hat, die Melancholie wird verzweifelt und die Hoffnung kommt mit einem Lächelm aus dem Untergrund hervor. Nun wird alles gut, bis zum nächstem Mal.

© FrankR 2005

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.02.2005. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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