Andreas Vierk
Spätsommer
Heiße Kirschen, Haselnüsse
strömen durch das Sein,
Sommergluten, Lavaküsse,
Stunden wie Pistolenschüsse,
helle Daseinspein.
Drosseln blühn in Hosentaschen,
flügge hinzusterben.
Boote knospen bunt in Laschen.
Blaue Flaggen will ich haschen,
hier am Kai verderben.
Taumellyrik will ich schreiben,
mich in Schaum zersingen,
mich an späten Tagen reiben,
in der Seifenblase bleiben,
dann im Wind zerspringen.
Groß genug war dieses Leben,
vollerhand verschwendet.
Weit das Land und still die Reben.
Ferne will die Erde beben,
wenn der Sommer endet.
(Sorry, bin meiner Zeit etwas
voraus ;-))
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.06.2023.
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