Katja Baumgärtner

Als Michelbach größer wurde

 

 

Als Michelbach vergrößert wurde 23. Juli 1995

 

 

Seit einem viertel Jahr wird bei uns kräftig gearbeitet, gekämpft und gebaggert.

Wir Menschen in der Rosen -, Riesling -, Schießmauerstraße und in der Umgebung sind darüber sehr unglücklich. Unsere idyllische Ruhe ist gestört. Bäume, Blumen Gräser und Vögel halten zusammen, besonders die Vögel. Sie schließen Freundschaft mit den Menschen – ein ständiges Bewachen und Verständigen. Die Vogelbabys sitzen in ihren Nestern und trauen sich nicht mehr aus ihrem Heim. Das Fliegen ist nun schwer zu lernen. Die Stimmen der Vögel hören sich wie Krähen an, da die Vögel kein Gehör mehr für sich haben – es liegt am Lärm. Eigentlich haben die Vögel nichts gegen Krähen, aber alles sollte sich in Grenzen halten. Die Bäume beschweren sich, dass sie abgehackt werden oder halb totgeschlagen sind. Es werden immer einzelne Baumgruppen zerstört, und die Schnecken, die Eidechsen, andere Reptilien und Waldtiere fühlen sich in ihrem zu Hause nicht mehr wohl und suchen bei den Menschen Unterschlupf. Viele Tiere und Pflanzen aller und besonderer Art sterben hier aus.

Wir Menschen hier und in Umgebung wollen uns vor den zukünftigen Nachbarn schützen, indem wir unser Putzwasser auf die Gasse schütten und dies alles vor den Auge der Fremden. Aber sie reagieren gar nicht.

Wir in der Rosen-, Riesling -, Schießmauerstraße , in der Umgebung, alle Tiere und Pflanzen demonstrieren gegen diesen Naturkatastrophe. Zum Spielen ist dieses Gelände vielleicht interessant und verlockend, aber viel zu gefährlich für die Kinder, sich hier her zu wagen oder gar auf die Straße zu gehen. Das Baggern nimmt enorm zu, und keiner weiß etwas über den anderen.

Weinbergsfanatiker kämpfen sich durch den Dschungel nach oben und kommen erschöpft und abgehärmt unten, wo ihre Autos stehen, an. Es ist ein Dschungel für Mensch und Tier.

 

Ein vergeblicher Kampf gegen einen Macht.

Eine Katastrophe naht!

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