Andreas Rüdig

Über den Lüstling

Umgangssprachlich ist ein Lustmolch ein Mann, der sich über das normale Maß hinaus geschlechtlicher Begierden hingibt.

Lustmolche werden gelegentlich auch "Lüstling" oder "Wüstling" genannt. Den Satz ""Dieser Lustmolch hat mir vorhin an den Hintern gefaßt" ist ein Beispiel für die Benutzung dieses Begriffes. 

"Auch ich werden Lustmolch genannt," klagt Alfons aus Hähnchengrüßen, einem kleinen Ort im Speckgürtel rund um die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt Düsseldorf. Er habe insbesondere gutaussehenden jungen Damen hinterhergepfiffen, machen bei passenden Gelegenheiten an den Hintern oder Busen gefaßt, unzüchtige Bemerkungen gemacht oder unter den Rock geschaut. Im Verband rheinisch-bergischer Sexmuffel haben sich inzwischen rosa Pudel zusammengeschlossen, also feminisierte Männer, die sich gesellschaftlich für die Rechte der Frauen einsetzen.

"WIr möchten Alfons sein schlechtes Benehmen abgewöhnen," lautet ihr oberster Wahlspruch. Doch wie das Ziel erreichen? "Anfangs haben wir Schottenröcke angezogen, wenn wir wußten, daß wir Alfons begegnen würden. Alfons hat allerdings auch dann darunter geschaut und gelacht, wenn - seiner Meinung nach - das männliche Gemächt zu klein war

Warum klebt bei Frauen Kot am Computerbildschirm? Wie irgendwann die Eingsabeaufforderung "Geben Sie den Code ein" aufgetaucht ist.

Warum ist bei Sekretärinnen Tipp-Ex auf dem Computer-Bildschirm? Weil sie so ihre Rechtschreibefehler korrigieren möchten

Geht eine Blondine über den Zebrastreifen und hat einen Unfall. Wer ist schuld? Die Frau - sie ist zu weit weg von Kochtopf und Herd.

Solche "Scherze"; solche Pseudo-Witze sind gehässig und gemein. Sie gehen eindeutig auf Kosten der Damenwelt, nicht wahr? Also versuchen die rosa Pudel, Männerwitze zu erzählen, so ganz nach dem Motto: "Warum steht der Mann in der Küche und schimpft? Ihm ist das Wasser angebrannt - er war zu weit weg vom Bohrer." Doch dann behauptet Alfons immer, es gebe nur deswegen nur männliche Spitzenköche, weil die gut gefüllten großen Töpfe zu schwer für die Frauen sind.

Ach Mausefallen in und Klebstoff auf Höschen, Dildos, Karnevalsutensilien, Strafaktionen u. v. m. halfen bislang wenig. "Wir sind schon verzweifelt," jammern die vereinigten Sexmuffel."WIr werden ihm reihenweise wildgewordene Emanzen, Femistinnen sowie Lesben auf den Hals hetzen. Wenn ihm dann immer noch nicht Sehen und Hören vergangen ist, dann bleibt nur noch: Ihm reihenweise die Hosen herunterziehen und über sein Gemächt lachen."

Kurze Zeit später gbt es in der örtlichen Tagespresse einen empörten Zeitungsbericht. EIne (wie sich später herausstelle: bezahlte) Dame tat so, als würde sie stolpern. Beim Stürzen hielt sie sich an der Hose von Alfons fest und riß sie mit sich zu Boden. Doch statt vor Scham zu erröten bekam Alfons nur einen "Ständer":

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