Wilhelm Westerkamp

Der Mensch und die Sonne

Ich deren euer Sklave ihr mich haben wollt, ihr die Sklaventreiber unter den Sklaventreibern, ihr die Ausbeuter mit Gotteshand,
so wahr Gott euch dabei auch helfen möge. Niemals mehr, werde ich der Erfolgreiche sein, also keinen „Leader-Typ“ verkörpern,
so wie es die Damenwelt wohl nur zu gerne hätte.
Würde ich Gott einen finsteren Kuss zu werfen, so würde er zwangsläufig den agilen Teufel aus seiner schwarzen Tasche zücken,
denn Gott unsere Majestät, verbietet sich „geküsst“ zu werden, denn er ist die höchste Instanz, an die reicht niemand heran.
Ja, das Leid der Menschheit, der „Kummerkasten“ der Welt, scheint grenzenlos, wie schwarze Raben, die nichts Gutes auszustrahlen scheinen.
Denn das Leid stirbt niemals aus, auch wenn es sich viele Menschen anders wünschen würden.
Denn die im Schatten stehen, die sieht man nicht! Sie sind unsichtbar für die, die sich im Licht der Erfolgreichen sonnen dürfen.
Wo hingegen die liebe Sonne scheint, pulsiert das Leben grenzenlos. In den Großstätten, auch in Köln, bewegen sich Massen
von Menschen durch die „Schildergasse“ scheinbar Ziel und planlos und wirken so wie eine anonyme Masse, die einer Walze gleicht.
Sie bahnen sich ihren Weg unsentimental mit Hilfe der starken Sonne, durch die überfüllte Kölner Innenstadt. Wo sie allerdings ganz genau
hingehen werden, das weiß wohl nur der Teufel allein!

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.10.2013. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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